Geschichte - Spielzeug bei modellbau-spielzeug.de

Sinn und Zweck

Im Unterschied zu einem Werkzeug, das primär der Herstellung oder Bearbeitung eines anderen Dinges dient, liegt der Zweck des Spielzeugs in ihm selbst. Ein Spielzeug dient der Freude an der Beschäftigung mit seinem Material, seinen Funktionen, seinen Möglichkeiten. Es dient dem Ausleben des Spieltriebs. Es kann die Bewegungslust oder das Kommunikationsbedürfnis befeuern und im optimalen Fall auch Gestaltungskräfte freisetzen. Spielzeug dient nicht unbedingt und vorrangig bestimmten Lernzwecken, wie etwa dem Erwerb verschiedener Fertigkeiten. Lernprozesse können sich jedoch nebenbei ergeben oder auch unter didaktischen Vorstellungen gezielt geplant werden.

Das kindliche Spiel und damit auch das hierbei verwendete Spielzeug dienen nicht allein der Unterhaltung des Kindes. Spielen und Spielzeug sind Raum und Mittel, Kinder in ihrer Entwicklung zu fördern. Im Spiel können physische, kognitive und soziale Fähigkeiten und Kompetenzen entwickelt und trainiert werden. In diesem Sinne ist jedes Spielzeug, das Anstoß dazu gibt oder sich dazu eignet, die genannten Fähigkeiten zu entdecken und zu trainieren, ein Lernspielzeug. Neben solch einer weiten Definition finden sich engere wie etwa die des Spieldidaktikers Klaus Kube, nach dem all jene Spielformen als Lernspiel zu bezeichnen sind, mit deren Hilfe im ursprünglichen Sinn das Lernen von Zeichen, Begriffen und Fakten sowie deren regelhaften Ordnungsbeziehungen provoziert werden sollen. Lernspielzeuge wären demnach solche Spielzeuge, die obligatorischer Teil dieser Spielformen sind oder die sich eignen, derartige Spielformen zu initiieren. Lernspielzeuge im didaktischen Sinne sind also Spielzeuge, mit deren Hilfe ein Kind Sprechen, Lesen, Rechnen und das Zuordnen und Erkennen abstrakter Qualitäten (Form, Farbe etc.) erlernen kann. Das alltägliche Verständnis des Terminus Lernspielzeug weicht daher nicht unerheblich von der akademischen Definition ab. Dennoch ist der edukative und pädagogische Zweck, den ein Spielzeug haben kann, in der elterlichen Wahrnehmung verankert und spielt eine entscheidende Rolle bei der Auswahl von Spielzeugen. Wie zwei kürzlich erschienene Studien der Gesellschaft für angewandte Sozialforschung (GEFAS) und der Universität Erlangen-Nürnberg zeigen, wird Spielzeug vor allem hinsichtlich seiner pädagogischen und edukativen Eignung ausgesucht. Weit wichtiger als monetäre oder ästhetische Aspekte sind Aspekte der Funktionalität, der Eignung als Lernmittel und der pädagogische Wert für die positive Wahrnehmung eines Spielzeugs.

Philosophie von BRUDER Spielwaren GmbH + Co. KG

Im Mittelpunkt aller Bemühungen steht bei BRUDER das spielende Kind. Spielen ist kein Selbstzweck, sondern es ermöglicht dem Kind, in der Welt der Erwachsenen Erfahrungen für seine Entwicklung zu sammeln. Zur Förderung dieser Prämisse werden BRUDER-Produkte als "modellmäßiges Spielzeug" entwickelt. Modellmäßig, um das Rollenspiel beim Nachahmen der realen Umwelt anzuregen, funktionell, um die technischen Zusammenhänge durch "Greifen zu begreifen". Besondere Aufmerksamkeit wird dem ausgewogenen Zusammenspiel von leicht zu handhabenden Spielfunktionen bei gleichzeitiger Modelltreue und einem möglichst hohen Stabilitätsfaktor gewidmet. Der Firmenslogan "auch im Kleinen wie der Große" spiegelt sich vor allem in den Produkten der Profi-Serie sinnbildlich wieder.
Dank unserer qualitativ hochwertigen Produkte sowie unseres firmeneigenen Know-hows sind wir heute ein führender Hersteller von Kunststoff-Spielfahrzeugen in Europa. Es ist unser Bestreben, ein Höchstmaß an Kundenzufriedenheit auf der Grundlage unserer Innovationskraft, unserer Kompetenz in der Kunststofftechnologie und unserem Bewusstsein für Umwelt und für einen schonenden Umgang mit Ressourcen zu schaffen. Bei letzterem ist unser Leitbild das Prinzip der Nachhaltigkeit. Unser interner Recyclingkreislauf und unsere energiesparende Produktion gepaart mit unserem Kundenservice, bei dem Ersatzteile für die Wiederinstandsetzung unserer Spielfahrzeuge angefordert werden können, sorgen für langlebige Produkte.
Gerade als Familienunternehmen sind wir uns der ökologischen und gesellschaftlichen Verantwortung bewusst.

Kindlichen Spielverhalten

Kinderspiel und Spielverhalten von Kindern dürfen nicht als wertlose Tändelei oder Zeitvertreib aus Langeweile missverstanden werden. Die abwertende Bezeichnung "Spielerei" für das nicht ausdrücklich lernorientierte Spiel ist daher von der Idee des Spielens her nicht sachgerecht. Das Spiel der Kinder erfährt seinen Sinn bereits aus sich selbst. Es nimmt aber auch bei der seelischen Entwicklung eine wichtige Funktion ein. So werden beim Kinderspiel Wahrnehmungsleistungen, motorische Fertigkeiten und Intelligenzleistungen erworben, und zwar auf konvergentem (schlussfolgerndem) und divergentem (schöpferischem, intuitivem) Gebiet. Beim Sozialisierungsprozess und bei der Persönlichkeitsentwicklung können Spannungen und Probleme abgebaut und bewältigt werden. Soziale Beziehungen und Wertgeltungen lassen sich in spielerischem Handeln erproben und üben. Einer erfolgreichen Entwicklung abträglich wären allerdings Spielarten, die das Kind zu wenig aktivieren und als bequeme Realitätsflucht genutzt werden.

Spielzeug in der Steinzeit

Als das älteste Spielzeug ist die Puppe anzusehen. Bereits aus der jüngeren Steinzeit lassen sich puppenähnliche Gebilde aus Ton nachweisen. Spielzeug wurde zunächst auf einfachste Weise selbst gefertigt, z. B. durch Schnitzerei. In vorgeschichtlichen Kindergräbern wurden als Beigaben kleine keramische Lärminstrumente, insbesondere Klappern, Rasseln und Pfeifen gefunden. Solche Instrumente dienten zwar auch der Abwehr von "bösen Geistern", eine Deutung als Spielzeug ist jedoch nicht auszuschließen.

Spielzeug im Altertum

Etwa 200 v. Chr. gab es in Ägypten bereits hölzerne Krokodile und Löwen mit beweglichem Unterkiefer. Auch waren Puppen mit beweglichen Gliedmaßen aus Holz, Ton, Terrakotta, Knochen und Gips im gesamten antiken Mittelmeerraum bekannt. Auf griechischen Vasen sind häufig Kinder mit Spielzeug abgebildet. Im antiken Rom gab es gar vollständige Puppenmöbelgarnituren. Spielwarenverkäufer zogen von Dorf zu Dorf.

Spielzeug im Mittelalter

Messingpferdchen, Holz- und Tontiere waren im 12. Jahrhundert von kleinen Jungen ebenso begehrte Spielsachen wie gewappnete Ritter im Kleinformat.[3] Auch Schaukelpferde erfreuten sich großer Beliebtheit, hatten sie doch neben der beruhigenden Wiegefunktion auch den Zweck, das Reiten vorzubereiten. Aufgrund der sich verfestigenden gesellschaftlichen Rollendefinition fand man nun in der privilegierten Adelsschicht und im aufkommenden Bürgertum vermehrt geschlechtsspezifisches Spielzeug. Mädchen wurden spielerisch auf ihre Rolle als Mutter (Puppe, Puppenhaus) und Bewahrerin der häuslichen Ordnung (Stick-, Spinn- und Schmuckarbeiten) vorbereitet.[4] Die Kinder der sogenannten niederen Stände hatten hingegen weniger Spielzeit und das Spielzeug beschränkte sich oft auf selbstgefertigte Murmeln, Bälle aus Bast und Holzkreisel.

Pädagogisch wertvolles Spielzeug

Ende des 18. Jahrhunderts kam eine neue Art des Spielzeugs auf, die einen hohen Lernwert hatte. Baukästen sollten Fantasie und Feinmotorik anregen, sportliche Spielgeräte die Gesundheit der Kinder fördern. Friedrich Fröbel (1782-1852) tat sich auf dem spielpädagogischen Feld besonders hervor. Er entwickelte erzieherisch wertvolles Spielzeug, das in speziellen Geschäften angeboten wurde. Die beginnende Industrialisierung mit ihren neuen Technologien brachte auch Schwung in die Spielzeugherstellung. Aus dünn gewalzten Blechen ließen sich nun Menschen- und Tierfiguren, Häuser und Fuhrwerke in hohen Auflagen herstellen. Das Zeitalter der industriellen Revolution fand seine Nachahmung auch in der Kinderwelt. Dampfmaschinen im Kleinformat erfreuten das Herz der Söhne, mondän ausgestattete Puppenhäuser die Töchter aus gutem Hause. Und der Fortschritt im Kinderzimmer hielt an. 1895 brachte die damals noch junge Firma Märklin erste schienengebundene und dampfbetriebene Spielzeugeisenbahnen auf den Markt. Einige Jahre später entwickelte man daraus die elektrische Modelleisenbahn, wie sie noch heute zu kaufen ist. Heute scheint die Spielzeugwelt grenzenlos und vor allem klassenlos zu sein. Was früher dem Nachwuchs wohlhabender Eltern vorbehalten war, ist heute durch Massenfertigung zum preiswerten Artikel für jedermann geworden.

Quelle: Wikipedia, BRUDER Spielwaren GmbH + Co. KG, ARD planet wissen Autor: Alfried Schmitz
Modellbau - Spielzeug
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